Pflege des West Highland White Terrier
Schon den Welpen, sollten Sie als Besitzer eines Westies an die regelmäßige Pflege des Fells,
der Ohren, Augen, Krallen und Zähne gewöhnen.
Bei der Fellpflege stellen sie ihren Westie vorzugsweise auf einen Tisch um den eigenen
Rücken zu schonen, auf den Sie vorher eine rutschfeste Unterlage gelegt haben,
damit ihr Hund genug Standfestigkeit hat. Den Hund erst komplett gegen den Strich und dann
mit dem Strich durchbürsten. Danach mit dem Strich gut durchkämmen.
Denken Sie hierbei an die Problemzonen Kopf, Achselhöhlen, Innenschenkel und Bauchbereich.
Die Fellpflege ist für manch jungen Westie die erste kleine Machtprobe.
Wenn sie beim ersten Widerstand die Bürste fallen lassen, weil diese Prozedur
ihrem Hund nicht gefällt, kann dies zum Problem werden. Fellpflege muss sein,
da sonst Verfilzungen drohen, deren Beseitigung wesentlich schwieriger und unangenehmer
sind als das regelmäßige bürsten und kämmen. Außerdem wird der Hund später beim Trimmen
weniger Probleme machen, da ihm die Situation vertraut ist.
Westies müssen nicht gebadet werden, dies schädigt Haut und Haar.
Der natürliche Säureschutzmantel der Haut wird angegriffen.
Das Haar wird durch das Baden weich und verliert damit seine Schutzfunktion gegen Hitze
und Kälte, Nässe und Schmutz. Gegen eine Unterbodenwäsche mit lauwarmem Wasser
um bei schlechtem Wetter Matsch zu entfernen, ist nichts einzuwenden.
Shampoo sollte nur in Notfällen eingesetzt werden.
Der Westie gehört zu den Rassen, die so gut wie nicht haaren.
Er besitzt ein doppeltes Haarkleid. Dies besteht aus weicher dichter Unterwolle
und hartem Deckhaar. Die Unterwolle hat einen wärmenden, dass Deckhaar
einen schützenden Effekt. Abgestoßene Unterwolle, bleibt im Deckhaar hängen und
wird beim regelmäßigen Bürsten entfernt. Das harsche Deckhaar wächst bis zu
einer gewissen Länge und stirbt dann ab. Um die Schutzfunktion des Fells zu erhalten,
ist es jetzt an der Zeit, dass ihr Hund getrimmt wird.
Dabei wird das abgestorbene Haar ausgezupft, damit wieder neues wachsen kann.
Das zupfen des abgestorbenen Fells dient der Belüftung der Haut.
Dies ist für den Hund nicht schmerzhaft, obwohl das manche Besitzer so empfinden.
Dieser Vorgang hat nur die Natur zum Vorbild, denn früher vollzog der Westie dies Prozedere selbst,
indem er durch Gestrüpp und Dornenhecken lief, wobei Haarbüschel herausgerissen wurden.
Das erste Welpen-Trimming erfolgt im Alter von 10 bis 16 Wochen.
Mit 6 Monaten findet dann das erste richtige Trimming statt.
Danach sollte ihr Westie circa alle 12 Wochen getrimmt werden.
Wird der Hund geschoren, bleibt nur weiches Fell (Unterwolle) stehen.
Die Unterwolle verdichtet sich und es findet keine Belüftung der Haut mehr statt.
Dieses Milieu ist ein ideales Biotop für Keime und Pilze.
Es gibt nur wenige nicht trimmbare Westies, die sogenannten Woolies.
Dies wird ein guter Trimmer erkennen und ihnen Tipps bei dieser Fellbeschaffenheit geben.
Gewönnen Sie ihren Westie daran, sich überall von ihnen berühren zu lassen,
dass erleichtert die weitere Pflege.
Kontrollieren Sie regelmäßig die Ohren. Sieht man keine Verunreinigungen,
Rötungen oder Schuppen, bleibt es bei der Kontrolle. Bei stärkeren Ohrschmalzabsonderungen
säubern Sie das Ohr mit einem Ohrreiniger, den Sie einträufeln und einmassieren.
Dann löst sich der Ohrschmalz. Entdecken Sie eine Entzündung, müssen sie den
Tierarzt konsultieren, damit die Entzündung nicht chronisch wird.
Die Augenwinkel reinigen sie mit einem feuchten Tuch.
Nach dem füttern von Feuchtfutter wird die Schnauze des Hundes feucht abgewischt,
damit keine Ekzeme in der Lefzenfalte entstehen können.
Viele Westies laufen ihre Krallen nicht auf natürliche Weise ab, daher müssen sie kontrolliert
und kurz gehalten werden. Wartet man zu lange, kann es passieren,
dass die Ader weiter herauswächst und man sie nicht mehr genug ein kürzen kann,
was zu Verformungen der Pfote und Beeinträchtigung des Gangwerks führen kann.
Kontrollieren Sie auch die Wolfskrallen der Vorderpfoten, da diese wenn sie nicht gekürzt
werden in die Haut einwachsen könnten.
Auch die Zähne sollten regelmäßig nachgesehen werden.
Da kranke Zähne und Zahnfleisch das Befinden des Hundes stark beeinträchtigen
und Erkrankungen nach sich ziehen können. Achten Sie auf Karies Zahnstein und Parodontose.
Hat sich Zahnstein gebildet, gibt es heute einige Mittel dagegen,
oder man geht zum entfernen zum Tierarzt.
Zur Gebiss pflege empfiehlt sich, dem Hund Kauprodukte zu geben und Zähne zu putzen.
Angelika Sparding
Letzte Änderung: 14.02.2024 © of Rainbow Palace Impressum und Datenschutzerklärung